Lang lang ist es her, seit ich bei 12 von 12 mitgemacht habe. Dabei ist es so eine schöne Tradition die von meiner Blogmentorin Judith Peters und von Caros Blog “Draußen nur Kännchen” seit mehreren Jahren aufrecht erhalten wird. Lesend bin ich oft dabei und erfreue mich auch ganz oft an den tollen “Alltagstagen”. Und obwohl der 12. ja eigentlich auch kein anderer Tag als der 13. oder der 27. ist, nehmen sich ganz viele Menschen an diesem 12. eines jeden Monats extra Zeit. Sie dokumentieren den Tag anhand von 12 Fotos und machen gerade diesen Tag zu etwas ganz speziellem. So habe auch ich mich heute wieder dazu entschlossen euch einen Einblick in meinen “Alltag” zu geben.
Wenn Töchterchen morgens um 6 schon verzweifelt Sachen sucht, um für “Jugend trainiert für Olympia” bereit zu sein, dann wird die ganze Familie aus den Betten gescheucht. Mit vereinten Kräften konnte sie mit allem und viel Glück im Gepäck, verabschiedet werden. Bei mir, als Langschläferin, helfen dann erstmal nur tief durchatmen und…
auf die Terrasse gehen und den schönen Frühmorgen mitsamt den blühenden Rosen genießen. Da heute auch schon die Sonne da war, wurde ich schnell wieder ruhiger und entspannter.
Schnell ging’s nochmal ein halbes Stündchen mit dem ersten Cappuccino und dem Danke-Buch ins Bett. Erst dann war ich wirklich für den Tag bereit.
Nachdem auch Sohn und Mann aus dem Haus waren, durfte Wäsche zusammengelegt werden. Dabei war auch ein LieblingsT-shirt meiner Tochter. Den Spruch hat sie trotzdem nicht verinnerlicht. Sie ist in dem Alter, in dem alles sofort und möglichst schnell passieren muss. Tja, wir heißt es so schön: Es ist alles nur eine Phase und in ein paar Jahren lachen wir darüber.
Nachdem die Wäsche aufgeräumt und ich mal wieder was getrunken hatte, fing ich an meine Nachmittagsstunden mit den Lernkindern vorzubereiten. Dazu durfte ich mir ein neues Spiel aneignen, das von meiner Mentorin und Kollegin Dina Beneken vom Kompetenzzirkellernen vorgestellt wurde. Ich habe erstmal fleißig gelesen und getestet. Bin schon gespannt, wie die Kinder es finden. Ich denke es ist auch ein tolles Spiel für die ganze Familie. Das werden wir am Wochenende ausprobieren.
Dann standen mehrere Telefonate mit Eltern an und ich war besonders von einem Telefonat sehr berührt. Das Kind ist erst seit ein paar Monaten bei mir und im Lehrergespräch mit den Eltern vor ein paar Tagen, wurde sehr positiv vermerkt, dass sich das Kind in letzter Zeit verbessert hat und auf einem guten Weg ist. Ich fand es auch sehr nett, dass sich der Vater gleich bei mir gemeldet hat und mir dieses positive Feedback gegeben hat. Das freut mich und es freut mich aber auch sehr für das Kind.
Nachdem sich der Magen meldete, bin ich erstmal in den Garten und habe Salat geerntet. Leider sind von den vielen Pflänzchen nur wenige übrig geblieben, aber ab und an mache ich mir davon einen leckeren Salat.
Für den Nachtisch habe ich dann noch unseren Kirschbaum geplündert. Leider sieht es von der Weite so aus, als wäre der ganze Baum voller leckerer Kirschen. Bei genauer Betrachtung hat den Kirschen der viele Regen gar nicht gut getan und ganz viele Kirschen haben Macken oder faulig.
Am Ende hatte ich dann doch eine gute Schüssel Kirschen gepflückt, die ich in der Sonne auf der Terrasse genießen konnte.
Unverhofft bin ich zu einer Freistunde gekommen. Eine halbe Stunde vor meiner 1. Stunde, erreichte mich eine WhatsApp, dass das Kind sich in Fuß verknackst hat und jetzt erstmal zum Arzt gefahren werden muss. Blöd und schmerzhaft für das Kind, für mich eine gute Gelegenheit meinen Blogartikel über integrierte lösungsorientierte Psychologie endlich weiter zu schreiben.
Die nächsten 2 Stunden konnten dann wie gewohnt stattfinden. Das Bild zeigt eine kleine Gedächtnis- und Konzentrationsübung, bei der die Kinder eine Minute Käselöcher von 1 aufwärts suchen und mit dem Finger anzeigen. Die Übung mögen fast alle Kinder super gerne, so dass sie relativ oft zum Einsatz kommt.
Ab 18 Uhr war dann erstmal Pause angesagt, die Tochter war zwischendurch erstmal happy heimgekommen, sie haben als Schule den 1. Platz erreicht und sind somit eine Runde weiter. Sie war dann aber auch gleich wieder weg, um mit der Freundin noch Hausaufgaben zu machen. Sohnemann hatte Schule bis 13:30, hat danach mit dem Vater eine Stunde Chemie gelernt und wurde dann zum Feldhockey gefahren. Der Mittwoch ist in unserer Familie ein Tag, an dem sich alle erst gegen 20 Uhr zusammenfinden. Trotzdem erzählt dann noch jeder von den Ereignissen des Tages. Für mein 12. Bild habe ich dann noch schnell die schöne Abendstimmung mit den wundervoll blühenden Rosen eingefangen.